Die kann man immer noch vernehmen. Nicht nur aus der Bibel. Auch heute. Es ist kein Vorrecht, das die Apostel mal hatten. Gott sagt ja immer wieder von sich, dass er sich nicht ändert, dass er derselbe ist, gestern, heute, morgen.
Wieso sage ich das? Ich habe es in verschiedenen Situationen erlebt, wo es bei mir im Leben sehr brenzlich zuging. Ich habe nach Gott regelrecht geschrien. Und ihn damit eingegrenzt, das Problem größer gemacht als Gott. Das war besonders so, als ich einen geliebten Menschen verlor, was mir fast das Herz brach, meine Wohnung gekündigt war, die Arbeitslosigkeit mich erdrückte, die Weiterbildungsmaßnahme des Arbeitsamtes doch nicht genehmigt wurde, meine Familie mit mir brach. Da steht man dann mal so da und schreit. Und fünf vor zwölf spricht Gott direkt zu mir, als ich genug geschrien hatte und ihn auch mal zu Wort kommen ließ.
Ich suchte eine neue Wohnung, sollte abends in einer mir eher unbekannten Gegend eine Wohnung besichtigen. Die Adresse fand ich nicht gleich, wusste aber plötzlich mit absoluter Gewissheit, dass ich künftig dort wohnen würde. Glasklar habe ich das gewusst, ja gehört. Ich wohne hier nun seit 2003.
Das wohl einschneidendste Erlebnis (im wahrsten Sinne des Wortes) war es, Gott zu hören, als ich die Diagnose Krebs bekam und Gott mich wieder ganz deutlich wissen ließ, dass ich geheilt werde. Er nahm alle Angst. Das Wunder geschah, dass die Diagnose sich innerhalb einer Woche umkehrte, die Blutwerte erneut überprüft wurden. Ich drängte auf eine OP, die man schon gar nicht mehr machen wollte. Als man mich dann doch operiert hatte, sagte der durchführende Arzt zu mir:” Wer ist auf die glorreiche Idee gekommen, Sie zu operieren? Es war Krebs. Es war Zeit! Heute ist ein guter Tag für Sie.” Bei den folgenden Nachbehandlungen, vor denen ich große Angst hatte, hat Gott mir erneut die feste Zusage gegeben, dass alles vollständig vorbei ist und nicht wiederkehrt. Genau das haben die behandelnden Ärzte bestätigt.
Gott hört jeden. Er sagt, dass seine Schafe seine Stimme hören. Geben wir Gott die Zeit dazu, geben wir ihm Raum in uns, stärken wir unsere Beziehung zu ihm. In solchen Situationen, die schwer zu ertragen sind, zeigt sich Gott als erfolgreicher Sieger, wenn wir ihm zuerst vertrauen. Ich wünsche jedem eine ganz enge Beziehung zu Gott und viele hörbare Worte von ihm.